Mittwoch, 25. Mai 2016

Agenda zum Kosmonomischen Manifest (12)

11. Kosmonomische These: Kausalität

Unter allen Denkansätzen hat sich die logisch-kausale, wissenschaftliche Methode als die weitaus zuverlässigste Methode erwiesen, die Menschenwürde zu fördern, das Individuum zu achten. Religionen und Esoterik sind hingegen durchschaute Muster der Unterwerfung und Ausbeutung der Gläubigen durch die von Menschen geschaffenen Götter und ihre Stellvertreter.


Alles Geschehen erfolgt aufgrund von Ursachen, unabhängig davon, wie der Mensch das Geschehen wahrnimmt und ob er die Ursache erkennt, versteht oder sogar selbst darstellt.“ (R. Walden, Sequenzen von Skepsis)

Kausalität und Logik eröffnen die beste aller Möglichkeiten des menschlichen Miteinanders in einem Ausmaß an Berechen- und Planbarkeit, die kein Glauben und keine Religion in ihrer Beliebigkeit erreichen, die sie sogar verhindern.
Obgleich das Erkennen und Verstehen subjektiven Charakter tragen, geht es bei der Sozialisation um objektive Fakten, die für alle Beteiligten gleiche zuverlässige Verbindlichkeiten bedeuten.
Wissenschaft in ihrer idealen Freiheit und unabhängigen Replizierbarkeit zieht den Leitfaden, auch wenn in der Praxis die „freie Wissenschaft“ sich zu gerne an profitorientierte Auftraggeber und Förderer verkauft. Dieses Fehlverhalten markiert eines der wesentlichsten Probleme der gegenwärtigen und künftigen Menschheit. Man kann ungeschminkt von Missbrauch der Wissenschaft sprechen.
Ob es jemals zur effektiven Problemlösung langt, hängt von einer durchaus anzweifelbaren humanistischen Reifefähigkeit des Menschen ab, denn eine verkaufte, das heißt, eine verratene Wissenschaft gleicht einer pseudoreligiösen Wissenschaftsgläubigkeit, die lediglich ideologische Werte verkörpert.

Die Achtung von Menschenwürde und Individualität umfasst ebenso die längst nicht immer erklärbare Gefühlswelt – trotz ihrer Subjektivität. Letztlich entscheidet das Lebensgefühl jedes Menschen über seine Aktivitäten, Integrationen wie Gegnerschaften.
Auch Gefühlsregungen lassen sich logischerweise steuern und in humaner Ausrichtung aufwerten. Man denke beispielsweise an die medizinische Verabreichung von Placebos mit objektiver Heilwirkung, hervorgerufen allein durch eine positive Gefühlsveränderung. Die Parallele zur Religion ist offensichtlich.

Für eine säkulare Gesellschaft gewinnt besonders die massenhafte Gefühlssteuerung zu objektiv humanen Werten grundlegende Bedeutung, denn Religionen und Ideologien bemühen sich seit jeher um Massenbeeinflussungen mit ihren durch und durch inobjektiven Glaubensdogmen, häufig unter Verschleierungen der unversöhnlichen Gegensätze.
Im Klartext: Jeder Mensch hat ein Recht auf seine persönlichen Placebos (Religionsfreiheit), keine Institution aber verfügt über das Recht, alle Menschen mit solchen Gefühlstäuschungen zu bevormunden.

Der aufgeklärte weltliche Staat orientiert sich an logisch-kausalen Analysen und handelt unter solchen Prämissen objektivierbar, berechenbar, nachprüfbar, Naturgesetze nutzend, Menschenrechte pflegend.
Damit ist die 11. These des Kosmonomischen Manifests die wohl entscheidendste bei der Forderung nach einem globalen humanen Umdenken der Menschheit – und die wohl futuristischste.

Kosmonomisches Manifest => hier

- Fortsetzung folgt. -



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