Montag, 10. August 2015

Und Gott ward Geschichte


Man schaue auf die Welt
und erkenne,
was für ein „Gott“  das wäre,
wenn er denn wäre.

Man betrachte den Menschen
als „Gottes Ebenbild“,
das er zweifellos darstellt,
aber eben nur ein Bild,
wenn er solchen Spuk glaubt.

Der Mensch könnte ganz anders
in spukfreier Humanitas,
in aufgeräumter Intelligenz,
in freiheitlicher Authentizität
und respektvoller Individualität.

Man muss ihn aufmuntern, ihm beistehen,
ihn ermutigen,
ihn das Denken lehren
von früher Jugend an.

Denn Liebe glaubt nicht;
sie will wissen.
Irrtümer verzeiht sie in fundamental
guter Absicht gegenüber dem Menschen.

Und „Gott“ ward Geschichte.



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