Donnerstag, 9. April 2015

Friedliche Nacht


Ein eigenes Bett in einem freien Land,
Geborgenheit dem Ruhenden in seinem wachen Denken
und in seinen lebendigen Träumen.
Das Fenster weit geöffnet zum Firmament,
die Nacht in vollkommener Dunkelheit und Ruhe.
Windstille.
Es duftet nach Frische,
bald ein leises Säuseln,
ein Vogel ruft, dann nur noch
der eigene Herzschlag
so leise im Takt.
Die Wolken dünnen aus,
schüchterne Sterne,
der schweigsam aufsteigende Mond hält Hof, und
das Sternenmeer wird tiefer.
Ganz oben das Raunen eines Fernfliegers,
schon entschwunden.
Nichts stört den erhabenen Frieden,
den realen Traum
jetzt und hier.
Doch wer schon
kann, darf so nächtigen?

Gestärkt und ausgeruht bricht an ein neuer Tag,
bringt so viel Licht in das Dunkel einer Menschheit,
die sich geblendet den Schlaf raubt, sich das Leben nimmt.

Die friedliche Nacht
wird in aggressiver Zivilisation
einfach umgebracht.
In Serie: Fortsetzung folgt.
Wie auf dem Bildschirm so auf dem Schlachtfeld.
Täglich!


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