Dienstag, 26. Juni 2012

Realpolitik - weitab der Wahrheit

Realpolitik meint, ideologisch ahnungsloses Spintisieren in die Tat umzusetzen, also Irrlehren zu verbreiten, zu lügen, zu bestechen, zu nötigen, zu verängstigen, zu verunsichern, zu beschönigen, zu betrügen, zu unterdrücken, zu übervorteilen, Krieg zu schüren und zu führen, Vasallen zu züchten und zu installieren, sich mit lupenreinen Nicht-Demokraten zu umgeben und stets wichtige, aber nichtssagende Floskeln in die Welt zu streuen.
Realpolitik ist die kalkulierte Menschenverachtung, die Demütigung des menschlichen Körpers und Geistes, die Vernichtung der Intelligenz.

Und dennoch wäre es zu einfach, den Realpolitikern rundheraus Boshaftigkeit zu bescheinigen, denn wohl die meisten von ihnen glauben naiv und selbstherrlich an das Gute ihres Schwachsinns.

Und so gehen die Jahre der Menschheit dahin, die Dekaden, Jahrhunderte und ein paar Jahrtausende, zeitlich neutral definiert durch den Sonnenumlauf der Erde. Jahrtausende eines endlosen gegenseitigen Verachtens und Abschlachtens des Interimsmenschen.
Was zählt da die Spanne eines Menschenlebens?
Was zählen irgendwelche Religionen, die sich für ein paar Jahrhunderte, vielleicht sogar 2000 (!) Jahre dem Menschen entgegenstellen, ihn mit Moral füttern, um ihn angeblich zu „erlösen“.
Wovon eigentlich? Von sich selbst?

Millionen Menschen sterben an Hunger und an medizinischer Unter-, beziehungsweise Nichtversorgung, und die sogenannt zivilisierte Welt (G7, G8, G20; „G“ wie Größenwahn) hat keine anderen Sorgen, als einem Kohlendioxid-Hirngespinst nachzujagen und auf Mammut-Konferenzen von „erneuerbaren Energien“ bedeutungsschwer zu phantasieren, ohne brauchbare Ergebnisse – wie auch? – aber mit viel vergeudeter Energie!
Waffen- und Menschenhandel blühen! Wachstum ist angesagt! Wachstum in die Barbarei. Doch das vergegenwärtigen sich diejenigen nicht, die von diesem Unsinns-Szenario kräftig profitieren.
Die Schuld tragen die Unterprivilegierten und die Schulden zahlen sie sowieso – bis zur Zahlungsunfähigkeit.

Solange man alt überkommene Hymnen und Choräle mit teilweise absurden Texten voller Inbrunst singt, bewegt man sich in einer irrigen Realität.
Wenn Gottheiten sich in Deklarationen und Staatsverfassungen niederschlagen, bezeugen sie machtvoll die real-geistige Unreife der Menschen.
Wird Gleichberechtigung der Menschen durch Vetorechte unterlaufen, zeigen sich die realen Machtstrukturen.
Stellt man unsinnige Verbots- und Gebotsschilder auf, äußern sie den realen Willen von Justiz und Verwaltungen.

Realpolitiker tragen dem allen Rechnung und entkommen nie dem Laufrad des Hamsters, kommen nie zur Ruhe und schon gar nicht zum Frieden, denn der ist seit Interimsmenschen-Gedenken nicht Ziel von Realpolitik. Er ist eine Unmöglichkeit innerhalb von Realitäten, die sich aus Trugbildern herleiten, auf falschen und gefälschten Annahmen aufbauen.





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