Montag, 12. März 2012

Sequenzen von Skepsis (97)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

1262
Die erhabene Klangfülle des Waldes geht uns verloren, weil wir schwer hörig dem Kapitalismus sind.

1263
Das Menschsein jeden Alters beginnt mit täglichen Auszeiten, frei mit eigenem Spielraum.

1264
Wer Meinungen verbietet, hat Angst vor ihnen.

1265
Die Massenkommunikation dreht den Geräuschpegel auf, um über das eigentliche, zugedröhnte Schweigen hinwegzutwittern.

1266
Von jeher konstruieren Menschen mit ihren höchsten Gebäuden der Welt Monumente ihrer Primitivität, ihrer flachen Denkstrukturen.

1267
Energien – und Gehirne sind nicht erneuerbar.

1268
Lügengebäude gelten gemeinhin als abstrakt;
jedoch konkret klotzig präsentieren sich das UN-Gebäude,
und all die Regierungspaläste erst,
gar im Verbund mit Kathedralen und Verlagshäusern.

1269
Nein, ihr Evolutionsignoranten, der Mensch ist kein Tier. – Ein Untier nach göttlichem Ebenbild!

1270
Jeder regionalen Dummheit zum Abheben einen eigenen Flughafen!

1271
Viele Menschen – viele Götter;
kein Mensch – kein Gott!
Daraus ließen sich logische Schlüsse ziehen.

1272
Mit dem technologischen Fortschritt öffnet sich die Schere zum archaischen Verhalten, zur Bigotterie des unwissend Gläubigen.

1273
Gott und Krieg bedingen sich gegenseitig als Zusammenbruch des Verstandes.

1274
Das Furchtbarste ist der Mensch, weil er es nicht sein müsste.

1275
Die digitale Emigration ermöglicht weiteste Kontakte zum Selbst.

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© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.com


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