Donnerstag, 8. März 2012

Die jüdisch-christliche Tradition hat ausgedient


Während der letzten zweitausend Jahre hat sich die jüdisch-christliche Tradition, bezogen auf eine vordergründige Zivilisation und technischen Fortschritt, gegenüber anderen als die erfolgreichere durchgesetzt. Der Beweis, dass sie auch menschenwürdiger sei als andere, liegt keineswegs vor.

Erfolgreich war und ist das System vor allem durch seine allgegenwärtige Doppelmoral auf allen Bevölkerungs- und Herrscherebenen und in der Gewaltanwendung „mit Gottes Segen“ gegen alles, was sich der jüdisch-christlichen Offenbarung in den Weg stellte.
Europas geschichtliches Antlitz ist zernarbt von grässlichsten Kriegen, in denen die christlichen Kirchen auf allen Seiten opportun und unerbittlich mitmischten – als Drahtzieher wie im direkten Kampf.
Stets verbündete sich der Klerus mit weltlichen Herrschern oder erstrebte selbst die weltliche Macht.
Probate Mittel in diesem Rahmen waren die Behinderung und Verhinderung der Wissenschaften und der erbitterte Widerstand gegen wirkliche Aufklärung, die den Namen auch verdient.
Feudalismus und Kapitalismus hatten immer den Segen der Kirche; sie selbst hortete Schätze im Übermaß, während das einfache Volk in Not und Elend versank.

Christliche Eroberer schändeten den amerikanischen und den afrikanischen Kontinent mit schwersten gesellschaftlichen Verwerfungen bis in die Gegenwart.
Der aktuelle Kampf um Rohstoffe und Energien wird unter Berufung auf „christliche Werte“ mit geradezu teuflischen Methoden und Auswirkungen für Millionen von Menschen weltweit geführt.

Jüdisch-christlicher Auserwähltheitsglaube rechtfertigt umso schwerwiegender Verstöße gegen internationales Recht, gegen die Menschenrechte, gegen die Menschenwürde, da die rigoros Mächtigen über grenzenlose Vernichtungspotentiale verfügen, die sie, trotz frommer Sonntagsreden, hemmungslos zum Einsatz bringen.

Diese bittere und ernüchternde Bestandsaufnahme soll keine einseitige Anklage darstellen, denn es gibt keine „bessere“ andere politische und religiöse Gesellschaftsordnung.

Allen Religionen gemeinsam ist die Pflege des Gemeinschaftsgefühls, die Begeisterung junger Leute, ist die Caritas, sind die Kunstwerke, die in aufrichtiger Hingabe und Verehrung entstehen.
Das ändert leider gar nichts an der Friedensunfähigkeit der Religionen untereinander. Nicht nur Friedensunfähigkeit, mehr noch lastet das Bestreben zum (heiligen) Krieg gegen Andersdenkende.

Die Tragik besteht darin, dass jeweilig das eigentlich Wenige an erzeugter Zivilisation für die Religionen als Alibi herhalten muss für enorme Zivilisationszerstörungen in eben dem religiösen Namen.

Solange diese Kausalzirkel nicht durchbrochen werden – und Religionen sind dazu nicht in der Lage – unterliegt die Menschheit einer weltweiten Barbarei, die nur durch Abstand zur Religion und ihren Dogmen zu beenden ist. Selbstredend zählt auch der Kommunismus zu den „Religionen“, ebenso der Faschismus.

Realistischerweise erkennt man, wie tief mittelalterlich die Menschheit verharrt.
Das kann aber kein Hindernis sein für die Entwicklung einer längst fälligen neuen Werteordnung, die sich ausnahmslos an der Würde des Menschen und nicht am „Jenseits“ orientiert.

In aller Bescheidenheit empfehle ich das Kosmonomische Manifest als Grundlage für Detaillösungen, die kein einziges ideologisches Menschenopfer mehr akzeptieren.


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