Mittwoch, 24. März 2010

Wer liest, wer versteht?

Ein Buch zu schreiben mit dem zentralen Bekenntnis zur freiheitlichen Demokratie, zum Pazifismus, zur Gewaltfreiheit, zur Abkehr von Religion und Esoterik, zur Gleichberechtigung, zur Humanität, zur Menschenwürde, stellt in Deutschland eine solche Ungeheuerlichkeit dar, dass sich keines der bekannteren Medien daran wagt, eine Pressemeldung darüber zu veröffentlichen, geschweige denn eine Rezension.

Vielleicht, könnte man sagen, ist es das Buch auch nicht wert, weil es schlecht ist.
Da gibt es aber Rückmeldungen, die genau das Gegenteil bestätigen.

Die offenbar gewollte Nichtbeachtung ist nicht verwunderlich, denn das Buch ist weit freiheitlicher, konsequenter demokratisch als dieses Deutschland, weit ehrlicher, weil kosmopolitisch und nicht eingezwängt in vasallenhafte Bündnistreue zu Mächten, die den Planeten für ihre Interessen unter sich ideologisch vermarkten, ihn ausbeuten und schädigen, Mensch und Natur als Mittel zum Zweck betrachten.

Das Buch lässt sich nicht parteipolitisch einbinden, weil keine aktuelle Partei seinen Ansprüchen gerecht wird, weil diese Parteien überhaupt in Frage gestellt werden.
Das Buch dient keiner der gängigen Ideologien und Religionen, weil sich diese historisch nicht bewährten.

Weil also das Buch eine ganz andere Denkart für die (fernere) Zukunft anbietet, futuristisch anmuten muss, sollte es keinerlei Gefahr für jedwede gegenwärtige Staatsräson bedeuten.

Die neue Philosophie der Kosmonomie enttarnt aber schon, und das reicht, um sie zu verschweigen, besser, zu unterschlagen.
Das mag auch noch länger fortdauern, es liegt quasi in der Natur der Sache.

Es wäre unbedeutend, über das fremdbestimmte Nachkriegsdeutschland noch zu lamentieren; es gibt entscheidendere geografische Regionen. Deutschland wird aber als Marionette in einem Weltenkonzept (keineswegs Verschwörung!) von Finanzen, von Kriegstreibern und Kriegsgewinnlern mehr und mehr ins Spiel gebracht, indem es selbst nicht souverän ist und auch nicht sein soll.

Der deutsche Nationalismus, Faschismus und Rassismus des Dritten Reiches fand und findet an zahlreichen Stellen des Globus perfide, sogar perfekte Nachfolger. Sollte man sagen: Erben? Und das an sich geläutert sein sollende Europa stellt dem nichts entgegen, es spielt mit!

Man hat aus der Geschichte nichts gelernt, ist dazu unfähig, weil man nach den Gewaltausbrüchen des letzten Jahrhunderts nicht etwa der Gewalt überzeugend abschwor, sondern lediglich die Farben wechselte oder einfach die alten weiterhin glorifiziert.

Ach ja, das Buch:

„Menschliches Glauben“, Novumverlag, von Raymond Walden

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