Mittwoch, 30. Dezember 2009

Was zu erwarten war

Bald jährt sich der Tag der überschwänglichen Amtseinführung des US-Päsidenten Barack Obama, und die Bilanz seiner vollmundigen Ankündigungen ist so ernüchternd wie für den aufrichtig demokratischen Bürger schon das gesamte Wahlprozedere in den USA, das mit Geld alles und mit freiheitlicher Demokratie auf der Basis von Gleichberechtigung ( in des Wortes Bedeutung) gar nichts zu tun hat.

Die meisten Diktaturen des Globus berufen sich erst gar nicht auf Demokratie, zeigen ungeschminkt ihr grausiges Gesicht. Anders die USA: Sie blenden mit freiheitlichem Grinsen und herrschen regide weltweit, sie sind de facto keine Demokratie!
Es sei denn, man versteht unter dem eindeutigen Wort neuerdings etwas völlig anderes.

Unter kosmonomer Betrachtung schmerzt es, wie die USA ihre unter großen Opfern errungenen Freiheitsideale verraten.
Und gerade unter kosmonomer Beurteilung wird deutlich, was Freiheit anrichtet, wenn sie die Bildung der Bürger vernachlässigt, die Bürger dadurch von Staats wegen geringschätzt, um sich ideologisch, in diesem Falle kapitalistisch, über alle humanen Werte zu erheben.
Es verwundert keineswegs, dass auch in den Vasallen-Staaten der USA Bildungsprobleme ganz oben anstehen – nicht selten einhergehend mit esoterischem und evangelikalem Wildwuchs und einem völlig falschen Verständnis bezüglich der Religionsfreiheit.

Der blumige „Yes-we-can“-Prediger Obama treibt weiter Krieg im Irak auf der Basis der Lügen seines Vorgängers und Kriegsverbrechers George W. Bush, Obama „stockt auf“ in Afghanistan, knickt vor der Israel-Lobby ein (die Besiedelung geraubten Landes geht weiter), Obama kann Guantanamo nicht schließen, bestenfalls in die USA verlegen, Obama kann Folter nicht verhindern, weiter werden in den USA Todesurteile vollstreckt. Obama hat mit wirklich notwendigem Umweltschutz so viel am Hut wie die Story vom schädlichen Kohlendioxid sowieso eine Mär ist.
Und an vielen hier nicht aufzuzählenden Brennpunkten der Welt, in den Gremien der internationalen Menschenrechte und juristischen Verfolgung von Kriegsverbrechen kennen die USA nur die Wahrnehmung ihrer Interessen über die Köpfe der Staatengemeinschaft hinweg.

Dieser Präsident Barack Obama mit dem weltweit bisher umfangreichsten Kriegs-Etat ist ausgezeichneter Friedensnobelpreisträger! – Eine schwere Hypothek für den Frieden, für die Weltpolitik.
Genug Deppen gibt es dennoch, dem Mann, dem System zuzujubeln.

Es geht hier nicht darum, in üblicher Weise ein Feindbild zu erzeugen (die US-Politik lebt seit Jahrzehnten davon), sondern im kosmonom-philosophischen Verständnis Fakten zu erkennen, die eben nicht besser sind als etwa die faschistischen, die kommunistischen, die chinesischen, die vielfältigen religiös-fundamenatlistischen Thesen.

Kosmonomie ist eine Herausforderung für die gesamte Menschheit; sie wird sich nie in lokalen, regionalen, nationalistisch versponnenen Konflikten verschleißen, denn sie versteht sich, bei aller vorhandenen Verletzbarkeit durch eben die örtlichen Statthalter, als universale philosophische Möglichkeit des friedlichen Miteinanders verschiedener Kulturen durch Aufklärung, durch Bildung des Menschen hin zur Befähigung, seine Humanität zu verwirklichen.
Die Menschheit steht erst ganz am Anfang ihres Seins.

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