Freitag, 25. September 2009

Sequenzen von Skepsis (7)

Aphorismen zum Nachdenken und zum Zitieren:


67
Die junge Generation sollte ungeniert den Alten von Liebe vorschwärmen, denn sie erinnern sich gern und wissen wirklich, was Liebe ist, so oder so.

68
„Ich höre deinen Blick und sehe deine Worte.“ So ist Verliebtsein.

69
Eigenes Denken ist die Welt – nichts sonst.

70
Toleranz bittet die Intoleranz um den Todesstoß.
Es reift die Konsequenz des Theater-Stücks „Demokratie ad absurdum“.

71
Alpha-Tiere rekrutieren sich aus archaischen Machtkämpfen blökender Herden.
Und das unter der Aufsicht eines „guten Hirten“!

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Mein Buch „Menschliches Glauben“ (Siehe Monats-Archiv August 2008), erschienen im österreichischen Novumverlag, wird von allen Medien in demokratischer Geschlossenheit totgeschwiegen: Keine Rezensionen, keine Interviews, keine Reaktionen.
Ich hoffe auf Verständnis, wenn ich nunmehr in jedem Beitrag meines Blogs durch diese „Kleinanzeige“ auf die mediale Gepflogenheit hinweise.
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72
Die Sichtweite geschlossener Augen ist grenzenlos.

73
So mancher einsame Nihilist bemüht die geschliffene Sprache, um nichts anderes zu beschreiben als die bekannte Apokalypse. Wozu also der Aufwand?

74
Oder regieren uns lediglich Stimmungen, gar Launen?

75
Unhandliche Bücher sind nicht selten auch unhaltbar.

76
Die Möglichkeit der Selbsttötung gewährt Freiheit, vorausgesetzt, man lebt einsam, wirklich einsam und unheilbar erkrankt.

77
Der Dämmerzustand der Menschheit entspricht ihren immer wieder zwielichtigen Führungsgestalten, die keineswegs vom Himmel fallen, sondern Ausgeburten der jeweiligen Gesellschaften personifizieren. In solchem Entwicklungsstadium der Menschen bedeutete „Globalisierung“ nichts Geringeres als „Einheitsgesellschaft“ – das Ende aller Freiheitsträume.

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© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.com

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