Dienstag, 26. Mai 2009

Atommacht Nordkorea: Kein erhöhtes Risiko

Aufgrund der enormen Zerstörungskraft der Atomwaffen kann man den Atomwaffensperrvertrag als Risikoeindämmung nur begrüßen. Unterzeichnet wurde er von den fünf Atomwaffen-Staaten USA, Russland (Sowjetunion), Groß-Britannien, Frankreich und China sowie von 184 Nicht-Atomwaffen-Staaten. Verweigert wurde die Unterschrift von den Atomwaffenbesitzern Indien, Israel, Pakistan und Nordkorea, der offensichtlich jüngsten Atommacht.

Inzwischen zeigt sich, dass bestimmte Staaten den Vertrag vor allem als Privileg betrachten, die Waffen weiter zu entwickeln und keineswegs abzurüsten, sie auch gegebenenfalls zur Durchsetzung politischer Ziele einzusetzen.
Während man die atomare Aufrüstung bei einigen Ländern mehr oder weniger duldet, werden bei anderen Protestszenarien aufgeführt.

Allen Staatslenkern dürfte die tatsächliche Feuerkraft der Waffen ein „natürliches" Hindernis vor dem Einsatz bedeuten. Das Risiko weltweit erhöht sich lediglich dadurch, dass unberechenbare Terroristenorganisationen mit jedem neuen Produzenten eine optionale Lieferquelle erhoffen mögen. Bei Selbstmordattentätern gibt es keine „natürliche Sperre“.

Ziehen wir Bilanz:
Alle Unterzeichner-Atommächte führten bisher konventionelle Angriffskriege, die meisten entfallen auf die USA. Nur eine „Schurkenregierung“ brachte 1945 Atombomben zur Zündung – und das auch noch überflüssigerweise, denn die USA hatten Japan längst besiegt. Kein US-Präsident widersprach den Atomwaffenarsenalen Indiens und Israels, das heißt, jeweils verfolgten sie weltpolitisches Taktiktieren im eigenen Interesse.
Präsident Bush verleumdete den irakischen Diktator, indem er ihm Atomwaffen andichtete, um einen Kriegsgrund zu konstruieren.
Man vergegenwärtige sich: Der Intrigant war Oberbefehlshaber!

Es schließt sich der Kreis, das größte und nicht kalkulierbare Risiko der Atomwaffen geht seit jeher von den USA aus. Dem steht der gesamte Globus zu Beginn des 21. Jahrhunderts immer machtloser gegenüber.

Kosmonome Weltbetrachtung kreiert mit dieser Beschreibung kein Feindbild der USA, dazu sind die ursprünglichen freiheitlichen Werte dieser Nation viel zu ehrenhaft und vor allem sehnen sich amerikanische Menschen wie alle anderen auch nach Frieden.

Es fällt jedoch auf, wie viele Amerikaner sich etwa auf der Website der BBC bei den Leserkommentaren mit äußerst primitiven, aggressiven und einfach ungebildeten Kommentaren selbst darstellen.

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