Samstag, 25. Oktober 2008

Bildungsrepublik Deutschland

Oft verrät ein Name oder ein verwendeter Begriff genau sein Gegenteil. Die Deutsche Demokratische Republik war eben nicht demokratisch, der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund alles andere als frei, die bundesdeutsche Rentensicherung völlig unsicher, die Gesundheitsreform einfach krank.
Nun die "Bildungsrepublik"!
Bildung verkommt im System der Gleichmacherei, der Vermassung, der Förderung der Langsamsten und Unwilligen auf Kosten der anderen, orientierungslos, "antiautoritär", aktionistisch überfrachtet, gedankenlos undiszipliniert, bürokratisch und verwaltungstechnisch aufgeblasen.
Es ist der "Bildungs-Gipfel", wie hier die Demokratie, der mündige Bürger verspielt wird.

Dienstag, 21. Oktober 2008

Sprachliche Übereinkunft

Die Kosmonomie, wie ich sie favorisiere, basiert auf den Begriffen Kosmos (Makro- wie Mikrokosmos) und Nomos (Gesetz). Alles unterliegt dem Kausalitätsprinzip von Ursache und Wirkung sowohl im Materiellen wie im Lebendigen.
Anhänger der Philosophie sind Kosmonomen (der Kosmonom, die Kosmonomin), das Adjektiv heißt kosmonomisch oder auch kosmonom.
Auf Englisch nennt sich der Kosmonom „cosmonomer, er schätzt „cosmonomy“ (jeweils auf der zweiten Silbe betont) gemäß dem „Cosmonomic Manifesto“, dem Kosmonomischen Manifest.

Freitag, 17. Oktober 2008

Welche Werte verteidigen wir in Afghanistan?

Vertraut man Umfragen, so ist eine Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland gegen den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan. Das hindert das Parlament und die Regierung nicht daran, im Oktober 2008 den Bundeswehreinsatz nicht nur zu verlängern, sondern auch zahlenmäßig aufzustocken. Sind es solche Werte, die in Afghanistan verteidigt werden?
Zweifellos leben wir in einer Demokratie! Sie ist aber verbesserungswürdig. Verbesserung, Weiterentwicklung und Verteidigung der Demokratie geschehen vorrangig im eigenen Land und nicht sonst irgendwo in der Welt, schon gar nicht in Afghanistan, wo sich bereits ganz andere Politiker und ihre Armeen verhoben haben.

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Blasphemie

Das Wort „Blasphemie“ entstammt der griechischen Sprache und bedeutet „Gotteslästerung“.
Indem Kosmonomie „Gott“ als nicht existent betrachtet, schließt sie für sich aus, über „Gott“ zu lästern. „Gott“ ist auch nicht „tot“ (Nietzsche), sondern hat nicht gelebt, so dass ein Kosmonom nicht gegen „Gott“ (gegen nichts) sein kann.
Kosmonome Gegnerschaft bezieht sich auf die Religionen und all die esoterischen Ableger wohl wissend, dass die meisten Gläubigen, bedingt durch Erziehung und Tradition, „nicht anders können“. Deswegen wehrt sich Kosmonomie nicht gegen gläubige Menschen, solange sie in der Ausübung ihres Glaubens andere Bürger nicht belästigen, bevormunden, missionieren oder gar verurteilen.
Letzteres allerdings geschieht in den meisten Staaten der Erde durch „Amtskirchen“ oder ähnliche Institutionen zumeist im Verbund mit den irdischen Regenten, die ihre Machtansprüche durch sogenannte Konkordate untermauern und drastisch durchsetzen.
Im Widerstand dagegen legt Kosmonomie Wert darauf, nicht in die gleichen Hasstiraden und Schlachtgesänge der „Religiösen“ einzustimmen, sich in der Argumentation nicht auf eine Ebene mit im wahren Sinne Diesseits- und Menschenverachtern zu stellen. Das heißt konkret, nicht sinnlos zu streiten.
Es ist für mich nicht nachvollziehbar, wie einige „freigeistige“ Organisationen „Kunstpreise zur Blasphemie“ und weitere Absonderlichkeiten kreieren und verleihen, sich damit zu all jenen gesellen, die Emotionen erregen, Klamauk erzeugen in Ermangelung eigener gedanklicher Sorgfalt.