Montag, 2. Juni 2008

Dalai Lama

Als gewaltiger Menschenrechts-Rohling schickt sich China an, der christlich-jüdischen Weltaufteilung Widerstand entgegenzusetzen. Im religiös-kapitalistischen Verteidigungskonzept kommt deshalb ein halbschultriger Dalai Lama als „Gottkönig“, von den Chinesen ins Exil gezwungen, sehr gelegen, die westliche Begrifflichkeit von Freiheit und Menschenrechten zu demonstrieren. Das exemplarisch Tragische ergibt sich jedoch aus der vertuschten Geschichte des Lamaismus, einer gewaltsamen Unterdrückung der Bevölkerung. Der persönliche Werdegang des Dalai Lama von Kindheit an wie die gesamte tibetische Religion hat nichts zu tun mit Gleichheit und Freiheit, um so mehr mit unsinnigem Glauben an Reinkarnationen und Dämonen in widerwärtiger Esoterik. Der Lamaismus bedeutet in Wahrheit totale feudalistische Ausbeutung des Volkes. Den „Gottkönig“ im Westen zu hofieren, zeugt von vordergründiger Blauäugigkeit der Gastgeber oder von deren völliger Ahnungslosigkeit. Ausgerechnet unter Berufung auf „Religionsfreiheit“ empfangen westliche Politiker einen Mann, der lächelnd die Demokratie verhöhnt. Man kann nicht annehmen, dass die sonst so agilen Geheimdienste und politischen Berater nicht wüssten, was diese Religion tatsächlich darstellt. Unter dieser Knute war Tibet nie frei und wird es so oder so auch nicht werden.

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